Die ägyptisch-französische Künstlerin Hoda Tawakol schafft für die neuen Räumlichkeiten des Dortmunder Kunstvereins eine Installation aus großformatigen Textilskulpturen, die den Kunstverein (auch im übertragenen Sinn) zu einer Oase werden lassen: In einem Palmenhain aus Stoff treffen Haarkostüme weiblicher Kriegerinnen auf menschengroße Falkenmasken, die den Blick vor äußeren Reizen abschirmen. Am Freitag, 25. März, wurde die Ausstellung feierlich eröffnet. Die Wilo-Foundation hatte zuvor den umfassenden Umbau der Räumlichkeiten des Dortmunder Kunstvereins finanziell unterstützt.

Nach einer Begrüßung durch Marion Edelhoff (Vorsitzende des Dortmunder Kunstvereins) und einem Grußwort von Barbara Brunsing (Bürgermeisterin) folgte eine Einführung durch die künstlerische Leiterin Rebekka Seubert. Anschließend hatten die Gäste, darunter auch Evi Hoch (Vorstandsmitglied der Wilo-Foundation), Gelegenheit, sich Tawakols Werke anzusehen und in eine Welt zwischen Sinnlichkeit und Brutalität sowie zu Körper und Identität einzutauchen. Die Ausstellung gastiert noch bis zum 11. Juni 2023 im Dortmunder Kunstverein. Der Eintritt ist frei.

Hintergrund:

Der Kunstverein wurde 1984 von bedeutenden Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Kultur als eine öffentlich zugängliche mitgliederbasierte Institution gegründet. 2014 bezog er Räume der ehemaligen Touristeninformation am Fuße des Dortmunder U und zählt 200 Mitglieder. Mit wechselnden Präsentationen aus unterschiedlichen Kunstsparten etablierte sich der Dortmunder Kunstverein als Plattform für Künstler und die Region. Die Wilo-Foundation unterstützt seit einigen Jahren regelmäßig Ausstellungen des Dortmunder Kunstvereins und ist Förderer des Projekts „Emerging Artists Dortmund“, das seit 2015 alle zwei Jahre stattfindet.