Die ersten beiden Projekte, die durch das gemeinsame Forschungsstipendium der Helmholtz Information & Data Science Academy (HIDA) und der Akademie für Theater und Digitalität Dortmund (ATD) gefördert werden, stehen fest: „Common Ground: Sounding out arctic warming“ von Bnaya Halperin-Kaddari und Kerstin Ergenzinger sowie „The (Un)Answered Question – Eine musikalische Data Science Versuchsanordnung“ von Martin Hennecke werden im Rahmen eines jeweils fünfmonatigen Stipendiums im Studienjahr 2021/22, das mit finanzieller Unterstützung der Wilo-Foundation realisiert werden kann, gefördert. Zwei Monate verbringen die Stipendiaten an der Akademie für Theater und Digitalität in Dortmund und drei Monate an einem der 18 Forschungszentren der Helmholtz-Gemeinschaft. 

In dem Projekt „Common Ground: Sounding out arctic warming“ sollen Forschungsdaten aus der Arktis mit Techniken der Sonifikationen hörbar und im Rahmen einer Performance erlebbar gemacht werden. Das Projekt wird gemeinsam mit Julia Boike vom Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI) realisiert.

Das Projekt „The (Un)Answered Question – Eine musikalische Data Science Versuchsanordnung“ sieht vor, auf der Basis der Komposition „The Unanswered Question“ des Komponisten Charles Ives eine Prototyp-Aufführung zu entwickeln, in der über Mensch-Maschine-Interfaces aufgenommene Bio-Daten der Zuschauenden und Beteiligten in Videoprojektionen und Live-Orchesterremix verarbeitet werden. In diesem Projekt arbeiten zwei Arbeitsgruppen unterschiedlicher Helmholtz-Zentren zusammen, Thoralf Niendorf vom Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) und Andres Schreiber vom Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR). Durch eine Kooperation mit dem Saarländischen Staatstheatersoll das Projekt anschließend realisiert werden.

Hintergrund:

Die Stipendien sind dazu bestimmt, Wissenschaftlern und Theaterschaffenden zu ermöglichen, Forschungsprojekte zu beginnen, Entwürfe zu realisieren und begonnene Arbeiten fortzusetzen bzw. zu vollenden. Dazu vergeben HIDA und die Akademie mit Unterstützung der Dortmunder Wilo-Foundation zwei fünfmonatige Stipendien (inklusive Kostenübernahme von Reisen, Wohnung, Mentoren-Budget etc.) und gewähren einen Arbeitsplatz und Zugang zu Netzwerken sowie Hard- und Software der beteiligten Institutionen.