Stiftungsnetzwerk Ruhr: "Wissenschaft und Transfer"

Stiftungen des Ruhrgebiets trafen sich in Akademie und Makerspace der RUB Bochum.

Das Stiftungsnetzwerk Ruhr (SNR) bringt seit 2016 die Akteure einer der stiftungsreichsten Regionen Deutschlands zusammen. Aktuell zählt das Netzwerk 89 Mitglieder von der lokalen Bürgerstiftung bis hin zu global agierenden Stiftungen mit Sitz im Ruhrgebiet. Zur neunten Präsenzveranstaltung (21. Juni) trafen sich 70 Netzwerkmitglieder in den Räumen der Akademie der Ruhr-Universität Bochum (RUB).

Auf Einladung und mit Unterstützung der RUB-Stiftung erlebten die Teilnehmenden der Stiftungsszene ein Beispiel für die erfolgreiche Transformation von „Wissen-schafft Wirtschaft“ durch Innovation. Nach einem Grußwort von Dr. Sascha Dewender, Bürgermeister der Stadt Bochum, berichteten Dr. Hermann Falk (GLS Treuhand) und David Höltgen (Wilo-Foundation) für den Lenkungskreis des Stiftungsnetzwerks über Neuigkeiten aus dem Stiftungsnetzwerk Ruhr. Hierbei stand insbesondere die erfolgreiche Entwicklung der Gemeinschaftsinitiative „Förderpott.Ruhr“ im Fokus, durch den in den letzten drei Jahren dank der Unterstützung von mittlerweile 14 Stiftungen 126 Projekte in 80 Stadtteilen im gesamten Ruhrgebiet mit 420.000 Euro ausgezeichnet und unterstützt werden konnten. Es folgte ein Vortrag von Prof. Dr. Günther Meschke (Prorektor für Forschung und Transfer) mit dem Titel „Die Ruhr-Universität – Motor des Wandels“.

Im RUB-Makerspace, der sich wie die Akademie der Ruhr-Universität in dem markanten Verwaltungsgebäude des früheren Opel-Werksgeländes, heute bekannt als MARK 51 °7, befindet, gab es anschließend Einblicke in einen bedeutenden Industrie-, Technologie- und Wissenscampus. Die Räume und Außenanlage boten den Teilnehmenden gleichzeitig gute Möglichkeiten zum Vernetzen und für Gespräche. „Die Erweiterung des persönlichen Netzwerks und das Kennenlernen von neuen, herausragenden Projekten in der eigenen Region sind die Basis kreativer und in der Region verankerter Stiftungsarbeit. Mit den Präsenzveranstaltungen an spannenden Orten in der Ruhregion ermöglichen wir unseren Mitgliedern, Impulse für die eigene Arbeit zu gewinnen und sich gegebenenfalls zukünftig sogar im Schulterschluss zu engagieren“, sagt Evi Hoch, Vorständin der Wilo-Foundation und Mitglied des SNR-Lenkungskreises.

Mit dem RUB-Makerspace lernten die Gäste einen einzigartigen Lehr- und Experimentierort kennen. Studierende aller Disziplinen können dort ihre (Gründungs-) Ideen in die Tat umsetzen. Die 1.800 m² große Entwicklungsumgebung markiert den Wandel von der (Montan-)Industrie hin zu einer wissensbasierten Start-up-Kultur. An sechs Stationen kamen Hochschul- und Stiftungswelt zusammen. Digital- und Designlabors für die Arbeit mit Platinen- und Sensortechnik, Robotik, 3D-Drucker, Lasercutter, Medien- oder Textiltechnik, Film- und Fotostudio inklusive VR- und AR-Anwendungen wurden für Stiftungsvertreterinnen und -vertreter erlebbar.

Hintergrund:

Jedes Jahr finden zwei Vernetzungstreffen in verschiedenen Städten und an interessanten Orten im Ruhrgebiet statt – die Stiftungswelt lernt sich untereinander und die Region besser kennen. Initiiert wurde die Netzwerkgründung 2015 durch die Anneliese Brost-Stiftung, die E.ON Stiftung und die Stiftung Mercator. Weitere Förderer kamen über die Jahre hinzu. Die Mitglieder E.ON Stiftung, GLS Treuhand, Haniel Stiftung, RAG-Stiftung, Regionalverband Ruhr, Stifterverband und Wilo-Foundation bilden aktuell den Lenkungskreis und unterstützen die Veranstaltungen finanziell. Das Gremium lenkt und finanziert die Geschicke des Netzwerks. Unabhängige Förderinnen des Netzwerks sind außerdem die Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung und die KORTE-Stiftung.

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