Weltwassertag 2025: Bäume als Wasserspeicher

Wilo-Foundation unterstützt Wiederaufforstungsprojekt in den indischen Westghats. 

Wasser – die lebenswichtige Ressource, die unseren Planeten in einzigartiger Weise prägt und Leben erst möglich macht. Wasser ist die Quelle allen Lebens und spielt eine unverzichtbare Rolle für Mensch und Natur. Ohne Wasser gäbe es keine Pflanzen, die Sauerstoff produzieren und Lebensräume für unzählige Lebewesen schaffen. Der Weltwassertag, der jährlich am 22. März begangen wird, ist ein internationaler Aktionstag, der von den Vereinten Nationen ins Leben gerufen wurde, um auf die Bedeutung des Wassers als lebenswichtige Ressource aufmerksam zu machen.

Wälder als natürliche Wasserspeicher

Neben der Erstellung einer sicheren Infrastruktur für den Zugang zu sauberem Wasser weltweit, bietet die Natur selbst vielfältige Lösungen, wie beispielsweise durch die Wasser speichernden Eigenschaften von Wäldern und Feuchtgebieten, um den Zugang zu Wasser zu ermöglichen. Bäume speichern Wasser, regulieren das Großklima und bieten eine Vielzahl von Ökosystemleistungen, die für das Leben und die Umwelt unverzichtbar sind.

Am Beispiel der westindischen Metropolen Mumbai und Pune wird das exemplarisch deutlich – hier sind Bäume von unschätzbarem Wert – für Millionen Menschen. Die indischen Westghats, ein über 1.600 km in Nord-Süd-Richtung verlaufendes, bewaldetes Gebirge, sind von der UNESCO als Weltnaturerbe anerkannt. Hier tragen Bäume nicht nur zur Stabilisierung des lokalen Klimas bei, sondern unterstützen auch die Wasserversorgung und die Luftqualität. Durch ihre Fähigkeit, Wasser zu speichern und langsam wieder abzugeben („Schwammmodell“), verhindern sie Überschwemmungen und erhalten die Bodenfeuchtigkeit, was für die Landwirtschaft und die Trinkwasserversorgung der lokalen Bewohner von großer Bedeutung ist. Diese grünen Wächter sind daher essenziell für die Sicherung der Lebensgrundlage und die nachhaltige Entwicklung der Region.

Pflanzaktion mit Wilo-Team in den Westghats

Doch das Waldökosystem wird bedroht: die Bevölkerung wächst, die Landnutzung ändert sich – mit negativen Folgen für Mensch und Umwelt. Unter der Regie der lokalen Umwelt-NGO TERRE Policy Centre, Pune, richtet der Global Nature Fund (GNF) aus Radolfzell, mit finanzieller Hilfe des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) sowie von privater Seite, der Wilo-Foundation, daher seit 2022 in insgesamt sieben Dörfern im Bundesstaat Maharashtra und Karnataka, vier Baumschulen ein. Somit werden insgesamt 70 Hektar degradierter Wald durch die Pflanzung von mindestens 55.000 Baumsetzlingen rehabilitiert und dauerhaft geschützt. Das Projekt leistet einen Beitrag zur Wiederherstellung und zum Erhalt der artenreichen Wälder der nördlichen Westghats in Indien als Kohlenstoffsenke, Wasserspeicher sowie als Quelle der biologischen Vielfalt.

Bei einem gemeinsamen Aktionstag im Oktober 2024 wurden die indischen Wilo-Mitarbeitenden selbst zu Klimaschutz-Akteuren, pflanzten in den Westghats bei Kodit einige Bäume und informierten sich im neu errichteten „Tribal Museum“, wo traditionelles Wissen über die Bedeutung des Waldes und die nachhaltige Nutzung bewahrt und weitergegeben wird.

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