Wissenschaft

Die Region als „Wasserschwamm“

Bei dem wissenschaftlichen Projekt „SPORE - Smart Sponge Region“ wird ein Klimaanpassungskonzept mit dem Fokus auf den Umgang mit Wetterextremen unter Einbezug digitaler Systeme entwickelt und als Pilot in der Region Hof/Hochfranken/Oberfranken angewendet.

„Purple Roof“, ein neuartiges Gründachkonzept

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Hof

Förderjahre: 2022-2026

Das Projekt SPORE (steht für „Smart Sponge Region“) – intelligente Schwammregion – widmet sich dem Klimawandel und seinen verheerenden Folgen für den ländlichen Raum. Das übergeordnete Projektziel von SPORE ist die Konzepterstellung, wie sich die Region Hof/Oberfranken/Hochfranken beispielhaft zu einer intelligenten Schwammregion entwickeln kann, um den lokalen Wasserhaushalt an den Klimawandel anpassen zu können. Mit diesem Konzept soll der Erhalt der ökologischen Funktion, der nachhaltige Umgang mit Ressourcen und die Ausgleichssteuerung zwischen Starkregen und Trockenzeiten (Schwammregion) sichergestellt und die langfristige Sicherung der regionalen wirtschaftlichen Entwicklung ländlicher Regionen unterstützt werden. Das Konzept vereint Elemente der Digitalisierung und der Vernetzung zur intelligenten Steuerung von Wasserhaushaltselementen sowie Infrastrukturmaßnahmen. Schließlich wird ein Leitfaden zur Umsetzung des Smart Sponge Region Konzepts für andere Regionen erstellt.

Vorstellung des Projekts „SPORE - Smart Sponge Region“ — Das Forschungsprojekt wird am Kompetenz- und Transferzentrum „Nachhaltige Schwammstadt/-region“ unter Leitung von Prof. Günter Müller-Czygan durchgeführt. Foto: Hochschule für angewandte Wissenschaften Hof (HAW Hof), Credit: Raphael Maier

Beim 3. Hofer Wasser-Symposium im Bayerischen Landesamt für Umwelt am 15. November 2023 wurden die vorläufigen Ergebnisse des Forschungsprojekts diskutiert. Foto: Hochschule für angewandte Wissenschaften Hof (HAW Hof), Credit: Raphael Maier

Das damit verbundene Teilprojekt „Markt Wirsberg“ beinhaltet alle wesentlichen Probleme und Lösungsansätze, die sich vielfach in der Zielregion wiederfinden, daher eignet es sich in besonderer Weise als Best Practice Beispiel. Dieser Projektansatz für den ländlichen Raum ist bislang einmalig, da bisher meist nur die Auswirkungen des Klimawandels auf Küstenregionen oder urbane Räume genauer untersucht wurden. Die für die Durchführung des Forschungsvorhabens erforderlichen Fördermittel werden von der Wilo-Foundation (hier als Treuhänderin der WILO-Stiftung), der Oberfrankenstiftung und der Hochschule Hof zur Verfügung gestellt.

Foto Header: Hochschule für angewandte Wissenschaften Hof (HAW Hof), Credit: Raphael Maier

Unser Förderpartner

Lehre und Forschung an der Hochschule für angewandte Wissenschaften Hof (HAW Hof) beruhen auf den Säulen Praxisorientierung, Internationalisierung und intelligente Ressourcennutzung. Das Institut für nachhaltige Wassersysteme (inwa) setzt auf eine angewandte Forschung und Entwicklung in den Schwerpunktbereichen Schwammstadt, Photonik und Lebensmittelproduktion. Daneben stehen Nachhaltigkeit und Digitalisierung zunehmend als eigene Forschungsthemen im Vordergrund. Als weiter Aktivitätsbereich gewinnt der Wissenstransfer von Forschungsergebnissen in die Praxis zunehmend an Bedeutung. Im Bereich internationalen Zusammenarbeit legt die Hochschule einen Schwerpunkt auf der Kooperation mit Indien.

UN-Nachhaltigkeitsziele

Die UN-Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung mit ihren 17 Sustainable Development Goals (SDGs) bildet den globalen Handlungsrahmen für eine sozial, wirtschaftlich und ökologisch nachhaltige Entwicklung. Auch unser Förderengagement unterstützt diese Nachhaltigkeitsziele. Mit diesem Projekt leisten wir einen Beitrag zur Erreichung folgender SDGs:

WAS SIND DIE SDG’S?