Soziales

Sanddämme für Trinkwasser und Nahrungssicherheit

Ziel des Kooperationsprojekts mit der Africa Sand Dam Foundation (ASDF) war es, gemeinsam mit Selbsthilfegruppen auf Gemeindeebene Wege zu finden, die Wasserversorgung ganzjährig sicherzustellen, sodass eine Trinkwasserversorgung für Mensch und Tier sowie eine nachhaltige Landwirtschaft für die Mitglieder der Gruppen möglich wird. Zentrale Maßnahmen zur Erreichung waren der Bau von „Sanddämmen", die eine Speicherung großer Niederschlagsmengen ermöglichen, sowie eine Reihe von Trainingsmaßnahmen und Schulungen.

Afrika
Kenia
Ndwae Ngutwae
Förderjahre: 2016-2017

Das Klima in den Distrikten Makueni und Machakos in der Provinz Eastern Kenya ist die meiste Zeit des Jahres heiß und trocken. Im Zuge des Klimawandels verschärft sich die Situation zusätzlich, denn der Rückgang des Jahresniederschlags in den letzten Jahren führte dazu, dass die größtenteils auf Subsistenzlandwirtschaft angewiesenen Bauern oft nicht einmal mehr ihren Eigenbedarf sichern, geschweige denn ausreichend Einnahmen erzielen können, um Ausgaben für Schule und Gesundheit zu decken. Beide Distrikte gelten als Nahrungsmittel-Defizit-Region.

In diesen trockenen und heißen Distrikten südöstlich von Nairobi führt die Mehrzahl der Flüsse nur während der Regenzeit Wasser. Binnen weniger Tage versickert der Regen und die Flüsse bleiben ausgetrocknet zurück. Um dem entgegenzuwirken und die Bevölkerung dabei zu unterstützten, Sanddämme zur Wasserspeicherung zu errichten, unterstützte die Wilo-Foundation das maßgeblich vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) geförderte Projekt.

In Zusammenarbeit mit der in Nairobi ansässigen Africa Sand Dam Foundation (ASDF) errichteten die Anwohner im Förderzeitraum insgesamt 18 Sanddämme, mit denen das Regenwasser aufgefangen und somit sowohl als Trinkwasser als auch zur Bewässerung der Felder genutzt werden kann. Darüber hinaus erlernten die Anwohner effektive Anbaumethoden und im Rahmen von WASH-Schulungen (Wasser, Sanitär und Hygiene) Maßnahmen zur Verbesserung der eigenen Hygienesituation. Etwa 8.000 Menschen profitierten von diesem Projekt.

Im Jahr 2020 wurde die Wilo-Foundation erstmals von arche noVa mit dem Wasser-Spender-Siegel ausgezeichnet, da sie neben dem Projekt in Kenia auch ihre Wasserprojekte und Katastrophenhilfe in Äthiopien, im Irak und Libanon sowie in der Ukraine unterstützte.

Foto Header: arche noVa – Initiative für Menschen in Not e.V., Dresden

Unser Förderpartner

arche noVa – Initiative für Menschen in Not e.V., Dresden, ist eine humanitäre Organisation, die bereits seit mehr als zwei Jahrzehnten Menschen in Notsituationen unterstützt, langfristige Entwicklungszusammenarbeit leistet und Bildungsprojekte realisiert. Der Verein setzt sich dafür ein, dass alle Menschen Zugang zu sicherem und sauberem Trinkwasser sowie sanitärer Grundversorgung bekommen. arche noVa sieht sich als Teil eines weltweiten Netzes von zivilgesellschaftlichen Akteuren. Daher unterstützt der Verein aktiv die qualitative Weiterentwicklung der Arbeitsfelder WASH und Globales Lernen/BNE durch Qualifizierung und aktive Netzwerkarbeit.

UN-Nachhaltigkeits­ziele

Die UN-Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung mit ihren 17 Sustainable Development Goals (SDGs) bildet den globalen Handlungsrahmen für eine sozial, wirtschaftlich und ökologisch nachhaltige Entwicklung. Auch unser Förderengagement unterstützt diese Nachhaltigkeitsziele. Mit diesem Projekt leisten wir einen Beitrag zur Erreichung folgender SDGs:

WAS SIND DIE SDG’S?

SDG 1
SDG 2
SDG 3
SDG 4
SDG 5
SDG 6
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SDG 8
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SDG 10
SDG 11
SDG 12
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SDG 14
SDG 15
SDG 16
SDG 17