Trinkwasserversorgung bei den Usambara Bergen

Die Menschen in der ländlichen Region der Usambara Berge in Tansania schöpfen ihr Trinkwasser größtenteils aus offenen Quellen oder zu flach gebohrten Brunnen, die in der Trockenzeit ungenügend Wasser führen, so dass sich über Wasser übertragene Krankheiten ausbreiten. Das von der Wilo-Foundation finanziell unterstützte Projekt „Mtae Water Project“ des Vereins Weltweit – Gesellschaft zur Förderung lokaler Initiativen e.V., Bad Soden, sah vor, die unzureichende Wasserversorgung der betroffenen Einwohner möglichst nachhaltig zu verbessern.

Hierzu wurden in einem ersten Schritt bis Dezember 2020 Daten von zwei deutschen Volunteers (Studenten) mit Unterstützung der Partner-NGO JamiiSawa in der Projektregion erhoben. Anschließend wurden die Datensätze in eine Software eingepflegt und so für die Projektbeteiligten, zu denen die Fachhochschule Frankfurt, die Universität Bielefeld, die Universität Siegen und die University of Daressalam zählen, zugänglich gemacht. Die erhobenen Daten bildeten die Grundlage für den zweiten Projektabschnitt, ab 2021, bei dem anhand weiterer Untersuchungen die Modellierung eines verbesserten Wasserversorgungssystems vorgenommen und schließlich ermittelt wurde, welche Baumaßnahmen konkret benötigt werden, um die Wasserversorgung der 50.000 Einwohner der Region langfristig und nachhaltig zu verbessern. Dies geschah im Rahmen eines Seminars, das der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) ermöglichte.